Kredit-Entscheidungen

Banken und Kreditgeber in Großbritannien bearbeiten jedes Jahr Millionen von Anträgen – und manchmal gehen dabei Dinge schief, die einfach nur skurril sind. Ganz anders als in Deutschland, wo alles streng nach Regelwerk läuft (na ja, meistens). In diesem Artikel erklären wir, wie Algorithmen und menschliche Fehler zu kuriosen Kreditentscheidungen führen – mit echten Fällen und überraschenden Zahlen.  

Eine Katze als Kreditbürge  

2019 lehnte eine Bank einen Kreditantrag eines Londoners ab – bis er versehentlich seine Katze als "Mitbesitzerin von Vermögenswerten" angab. Plötzlich stieg sein Kredit-Score, und der Kredit wurde genehmigt. Die Bank räumte später ein, dass das System "Haustierbesitz" fälschlicherweise als finanzielle Stabilität gewertet hatte. Typisch britisch – in Deutschland hätte das keiner durchgewunken!  

Abgelehnt wegen eines perfekten Kredit-Scores  

2021 wurde einem Mann aus Manchester mit makelloser Bonität (999 von 999 Punkten!) ein Hypothekendarlehen verweigert. Die Bank konnte es zunächst nicht erklären, mutmaßte dann aber, sein Score sei "verdächtig hoch". Nach öffentlicher Empörung wurde der Antrag doch noch genehmigt. In Deutschland hätte man ihm wahrscheinlich noch einen Sonderbonus gegeben…  

Ein Kredit für einen Toten  

2020 bewilligte eine britische Bank versehentlich einen Kredit über 15.000 £ an einen Mann, der bereits seit fünf Jahren tot war. Das automatisierte System hatte verglichen, die Sterberegister zu prüfen. Die Familie erfuhr erst davon, als Mahnbriefe eintrafen. Tja, in Deutschland wäre das wegen des ordentlichen Meldesystems wohl nicht passiert…  

50.000 £ – für einen Hund  

2018 beantragten Journalisten als Experiment einen Kredit auf den Namen eines Labradors ("Beruf: Hausbewacher"). Unglaublicherweise wurde er bewilligt! Ein klarer Fall von "zu viel Automatisierung, zu wenig Menschenverstand". In deutschen Banken hätte man den Antragsteller wohl erstmal zum persönlichen Gespräch gebeten…  

Statistiken zu Kredit-Ablehnungen in Großbritannien  

- 37 % aller Kreditanträge wurden 2023 abgelehnt (laut UK Finance).  
- 15 % der Ablehnungen basierten auf fehlerhaften automatischen Systemen.  
- Jeder 10. Kreditnehmer fand Fehler in seiner Schufa-Auskunft, die die Entscheidung beeinflussten.  

Fazit  

Das britische Finanzsystem hat definitiv seine… besonderen Momente. Wenn Ihr selbst ungerecht abgelehnt werdet: Fordert eine Erklärung an! Vielleicht steckt ja ein ähnlich absurder Fehler dahinter. Und falls nicht – dann zieht nach Deutschland, wo wenigstens die Bürokratie vorhersehbar ist. 

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