Schweden wird oft als die erste „bargeldlose Gesellschaft“ der Welt bezeichnet, und das aus gutem Grund. In den letzten zehn Jahren ist die Nutzung von Bargeld dramatisch zurückgegangen, und viele Geschäfte und sogar Banken akzeptieren oder handhaben kaum noch physisches Geld. Doch warum ist das so? Lass uns die Gründe dafür genauer erklären.
Schweden ist ein globaler Vorreiter in der Finanztechnologie. Apps wie Swish, ein mobiles Bezahlsystem, haben Transaktionen schnell und mühelos gemacht. Dieser Komfort hat dazu geführt, dass Menschen digitale Zahlungen dem Bargeld vorziehen.
Die Handhabung von Bargeld kann für Unternehmen riskant und kostspielig sein. Digitale Zahlungen reduzieren das Diebstahlrisiko und vereinfachen die Buchhaltung. Für Verbraucher ist es sicherer, als Bargeld bei sich zu tragen.
Die schwedische Regierung und die Zentralbank haben digitale Finanzsysteme aktiv gefördert. Mit weniger Bargeldtransaktionen ist es einfacher, Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu bekämpfen.
Schweden sind Technologie-Pioniere, und das Vertrauen in digitale Systeme ist hoch. Vor allem die jüngere Generation nutzt kaum noch Bargeld, was den Wandel beschleunigt.
Obwohl die bargeldlose Gesellschaft viele Vorteile bietet, gibt es auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Barrierefreiheit für ältere oder weniger technikaffine Menschen. Dennoch zeigt das schwedische Finanzsystem, wie Technologie die Art und Weise, wie wir über Geld denken, verändern kann.
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